Mittwoch, 16. Oktober 2024

 Maui: Mit Kahulu De Santos frischer Wind im Kulturzentrum ʻImipoʻokela





Das Kā‘anapali Beach Hotel am Pazifikstrand im Nordwesten der Insel Maui trägt nicht ohne Grund den Namen „Hawaiʻi’s Most Hawaiian Hotel“. Es gilt federführend in der Bewahrung der hawaiianischen Kultur und hat es sich bereits im Jahr 1986 zur Aufgabe gemacht, alle Mitarbeiter – vom Gärtner bis zum General Manager – mit dem hauseigenen, intensiven Trainingsprogramm ʻImipoʻokela zu schulen. In regelmäßigen Po‘okela Kursen erlernen die Angestellten mehr zur hawaiianischen Sprache, Religion, Mythologie sowie Geschichte und unternehmen Ausflüge zu wichtigen Kulturstätten. 

Mit der Ernennung von Kahulu De Santos (Foto: Aubrey Hord) zur neuen Direktorin des ʻImipoʻokela weht ein frischer Wind im Hotel, mit dem das Wissen der Mitarbeiter und somit auch das kulturelle Angebot für Gäste stetig verbessert und erweitert werden soll. So erfahren die Hotelbesucher die hawaiianische Kultur durch spezielle Programme und Veranstaltungen ebenso wie durch abwechslungsreiche, kostenfreie Aktivitäten. Hierzu zählen traditionelle Musik und Hula-Tanz, die Herstellung von hawaiianischen Textilien und Gegenständen aus Naturmaterialien sowie Ausflüge auf dem Meer im traditionellen Auslegerkanu und gibt ihnen die Gelegenheit, mit allen Sinnen in das Kulturerbe Hawaiis einzutauchen. 


Weitere Informationen zum Kā‘anapali Beach Hotel unter www.kbhmaui.com

Mittwoch, 2. Oktober 2024

Au-Delà Des Pistes, eine französische Erfolgsgeschichte

1.000 Ex-Galopper vermittelt

Alix-Choppin ©OlivierHoudart

 

Die Frage, was mit Rennpferden passiert, die nicht mehr laufen können oder wollen, beschäftigt verantwortlich Denkende im Galopprennsport seit vielen Jahren. In Frankreich haben sich mehrere Organisationen etabliert, die sich den außergewöhnlichen Fähigkeiten eines Vollblüters bewusst sind und hervorragende Arbeit bei Rekonvaleszenz, Umschulung und Vermittlung der Pferde leisten. Eine herausragende Position nimmt die Organisation Au-Delà Des Pistes (ADDP) ein, die über ein imposantes Netzwerk verfügt, mit großem Fachwissen glänzt und mit Leidenschaft für die Vollblüter neue Standards in Sachen Ex-Rennpferde setzt.

Susanne L. Born sprach mit Alix Choppin, Vizepräsidentin von ADDP


Au-Delà Des Pistes wurde im Jahr 2016 gegründet. Glauben Sie, dass Sie im Laufe der Zeit Anerkennung erfahren haben und wie messen Sie diese?
 
Ja, die Anerkennung, die Au-Delà Des Pistes (ADDP) erfährt, hat seit der Gründung zugenommen. Wir glauben, dass dies auf zwei wichtige Faktoren zurückzuführen ist: Zum einen auf die Veranstaltungen, die wir durchführen, um die Vielseitigkeit von Vollblütern abseits der Rennbahn zu demonstrieren, z. B. die "Retrained Racehorse Days", die wir auf mehreren Rennbahnen organisieren, oder die Vorführungen, die wir auf der Reitsportmesse Equita Lyon angeboten haben; zum anderen auf die große Reichweite, die wir diesen Veranstaltungen dank unserer Berichterstattung in den sozialen Medien verleihen.

 
Wie ist das Prozedere der Vermittlung? Wie wählen Sie die richtige Person für das richtige Pferd aus?
 
Der typische Prozess sieht folgendermaßen aus: ADDP, oder genauer gesagt Clotilde de Barmon, die für die Vermittlung von Pferden zuständig ist, wird von einem Trainer oder Besitzer kontaktiert, der ein Pferd aufgrund von Verletzungen, Alter oder mangelnder Leistung in den Ruhestand schicken möchte. Clotilde sammelt alle nützlichen Informationen über das Pferd: Alter, Art der Verletzung, Prognose, Dauer der empfohlenen Boxen- bzw. Paddockruhe, Standort usw. Dann wird der Vermittlungsantrag an alle Umschulungseinrichtungen des ADDP-Netzes weitergeleitet, und das Pferd wird der Einrichtung zugewiesen, die die Anforderungen des Pferdes am besten erfüllen kann - einige Einrichtungen bzw. Reitsportanlagen mit großen Paddocks sind beispielsweise auf rekonvaleszente Pferde spezialisiert, während andere sich eher auf die Umschulung für Vielseitigkeit, Horseball oder Freizeitreiten konzentrieren. Wir bemühen uns auch, die Wege, die jedes Pferd zurücklegen muss, so kurz wie möglich zu halten, insbesondere bei verletzten Pferden.

Sobald die Pferde untergebracht sind, greift ADDP nicht mehr in den Umschulungsprozess und die Weitervermarktung ein. Wir legen jedoch großen Wert darauf, dass die Verantwortlichen in der Lage sind, jedes Pferd korrekt einzuschätzen, die bestmögliche Übereinstimmung mit dem künftigen Reiter zu finden, und gegebenenfalls einen potenziellen Käufer abzulehnen, weil er oder sie nicht über die nötigen Fähigkeiten oder das nötige "Gefühl" für ein bestimmtes Pferd verfügt.  

Wie kommen Menschen, die sich für ein bestimmtes Pferd interessieren, auf Sie zu? Sie sind ja sehr präsent in den sozialen Medien.
 
Wer sich für den Kauf eines umgeschulten Vollblüters interessiert, wendet sich direkt an die Umschulungsställe, die die Pferde nach ihrem Ausscheiden aus dem Rennsport betreuen. Und ja, sie tun dies meist über die sozialen Medien. Dann probieren sie das Pferd aus, und wenn sie zufrieden sind und man der Meinung ist, dass die Reiterin oder der Reiter gut zu dem Pferd passt, unterschreiben sie einen Vertrag, der vom ADDP-Anwalt aufgesetzt wurde. Es gehört zu den Verpflichtungen, die die Umschulungsbetriebe eingehen, wenn sie dem ADDP-Netzwerk beitreten, dass sie niemals ein Pferd ohne Vertrag verkaufen dürfen, da dies ein wichtiges Instrument ist, um die Rückverfolgbarkeit der Pferde zu gewährleisten und sie zum Beispiel im Falle von Misshandlungen zu schützen.
 
Wie lange bleibt ein Pferd in der Umschulung, bevor es ein neues Zuhause findet?
 
Das hängt stark von den Gründen ab, warum das Pferd in den Ruhestand versetzt wurde. Wenn es als "gesund, aber langsam" in den Ruhestand versetzt wurde, kann der Umschulungsprozess fast sofort beginnen und dauert in der Regel mindestens einen Monat. Wenn das Pferd eine lange Rennkarriere hinter sich hat, braucht es etwas Ruhe und "Dekonditionierung", bevor es für eine andere Disziplin umgeschult werden kann, was mindestens ein paar Monate dauert. Im Falle eines verletzungsbedingt ausgemusterten Pferdes gibt die tierärztliche Akte Aufschluss darüber, wie lange das Pferd in der Box bleiben muss, wie lange es auf einem kleinen Paddock stehen muss, dann an der Hand geführt wird usw. Pferde mit einer Fraktur oder einer schweren Sehnenentzündung benötigen oft sechs bis zwölf Monate, bevor sie wieder geritten werden können.

Nehmen Sie ein Pferd zurück, wenn etwas mit dem neuen Besitzer schief geht? Wem gehört das Pferd, nachdem es abgegeben wurde?
 
ADDP ist niemals Eigentümerin der Pferde. Das Eigentum geht zunächst vom ursprünglichen Besitzer auf die Umschulungseinrichtung über. Diese übernimmt dann die gesamte Umschulungsarbeit, für die spezifische und qualifizierte Fähigkeiten erforderlich sind. Wenn das Pferd verkauft wird, — je nach Profil und Potential kostet es zwischen 1.500 und 3.000 Euro —, unterzeichnen beide Parteien einen Vertrag, in dem sich der Käufer verpflichtet, sich an ADDP zu wenden, falls er in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder das Pferd nicht mehr halten kann. Es handelt sich um ein "Sicherheitsnetz", das während des gesamten Lebens eines Vollblüters gilt. Bei Streitigkeiten über ein Pferd, z. B. wenn der Käufer behauptet, der Verkäufer habe ihm etwas vorenthalten, gilt das Vertragsrecht. Wir bieten auch Rechtsbeistand oder Mediation für die Umschulungseinrichtung an, und die meisten Streitigkeiten werden gütlich beigelegt.  
 
 
Der frühere Besitzer des Rennpferdes könnte an der Karriere des Pferdes interessiert sein. Kann er oder sie weiterhin Informationen über das Pferd erhalten?
 

In der Tat sind einige von ihnen daran interessiert, von ihren ehemaligen Schützlingen zu hören. Wir schicken ihnen Fotos und Nachrichten aus den ersten Tagen der Umschulung und Unterbringung des Pferdes, und sie können dessen Werdegang dann über unsere sozialen Medien verfolgen. Einige setzen sich sogar mit dem späteren Käufer in Verbindung, die sozialen Medien ermöglichen diese Nähe!

 
Zur Finanzierung: Wie viel kostet die Umschulung eines Pferdes im Durchschnitt?
 
Auch hier kommt es auf die Situation des Pferdes an, als es in den Ruhestand versetzt wurde. Am teuersten ist die Zeit, in der das Pferd Boxenruhe, tierärztliche Behandlungen und Pflege benötigt. All dies ist kostspielig, weshalb die Umschulungseinrichtungen diese Pferde nicht aufnehmen würden, wenn ADDP sie nicht finanziell unterstützen würde. Durch unsere Vereinbarung mit France Galop erhält jedes verletzte Pferd, das in einer unserer Einrichtungen untergebracht ist, jeden zweiten Monat 300 Euro. Wir übernehmen auch einige tierärztliche Untersuchungen, wenn sie nicht auf dem Trainingsplatz durchgeführt werden können, sowie die Transportkosten für die verletzten Pferde.
 
Wie viel zahlt France Galop an ADDP? Zieht France Galop einen bestimmten Prozentsatz von den Konten der Besitzer ab?
 

Über den oben beschriebenen Mechanismus zahlt France Galop jährlich 135.000 Euro an ADDP. Der größte Teil dieses Betrags ist Geld, das von ADDP im voraus an die Umschulungsbetriebe gezahlt wird und dann von France Galop an ADDP zurückerstattet wird. Es handelt sich nicht um einen prozentualen Anteil an den Konten der Besitzer/Trainer/Züchter/Jockeys, obwohl der Betrag schätzungsweise 0,1 % des gesamten Preisgeldes ausmacht.

Wie viele Pferde haben Sie seit 2016 in ein neues Zuhause vermittelt? 

 
Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende dieses Jahres mehr als 1.000 Pferde vermittelt haben werden.

Donnerstag, 12. September 2024

Deauville: „Erst die Rennbahn, dann die Kirche!“


Das mondäne Seebad in der Normandie ist eine Stadt vom Reißbrett. Sie entstand in nur vier Jahren Bauzeit und war eine Idee des pferdeverrückten Duc de Mornay. Dabei gab es für ihn ganz eindeutige Prioritäten: Der Pariser Lebensstil sollte nach Deauville transportiert werden, und eine Pferderennbahn mitten in der Stadt gehörte unwiderbringlich dazu.

Eigentlich begann alles mit dem Nachbarort Trouville, seit 1840 ein beliebter Badeort. Doch dann ließ Duc de Mornay seinen Blick über die Marschen jenseits des kleines Flusses Touques schweifen und meinte: „Das kann ich besser“. Gemeinsam mit einem kleinen Konsortium aus Aristokraten, Bankern und Bauunternehmern machte man sich 1860 daran, einen neuen Treffpunkt der Pariser Haute Volée zu kreieren. Immobilien-Spekulation, — die Aufteilung des Landes in Parzellen und nach Wertsteigerung Verkauf an Privatiers — stand im Hauptinteresse, und sollte sich schließlich als erfolgreich erweisen.  Der passionierte Pferdefreund Mornay, ein Halbbruder von Napoleon III., ließ die Marschen trockenlegen, und baute eine komplett neue Stadt. Wichtig für ihn: „Erst die Rennbahn, dann die Kirche“. Seine reichen Freunde errichteten pompöse Belle-Époque-Villen, 1863 wurde die Eisenbahnlinie Paris-Deauville eröffnet. In knapp vierjähriger Bauzeit entstand das Seebad in der Normandie. Bald wurde Deauville als das „21. Arrondissement von Paris“ bezeichnet.

Wirtschaftsfaktor Pferd
Neben dem Tourismus und dem elftägigen „Festival des amerikanischen Films“, nehmen im Kalender der nur 3.800 zählenden Einwohner Deauvilles etliche Events rund um das Pferd einen großen Stellenwert ein. Die Pferderennbahnen „Deauville - La Touques“ und „Deauville - Clairefontaine“, Vollblut-Auktionen, Polo-Meisterschaften, Sprung- und Dressurreiten und der multifunktionale Reit- und Traingskomplex „Pôle International du cheval“ unterstreichen das eindrucksvoll. Der regionale Umsatz rund ums Pferd wird auf etwa 270 Millionen Euro geschätzt.

Die Rennbahn „Deauville - La Touques“
Bereits beim Entwurf des Stadtplans wurde die Rennbahn ganz bewußt mitten in die Stadt platziert. Konzipiert wurde sie vom Architekten Saint-Germain, der auch die Trabrennbahn Vincennes entwarf.
Die Einweihung, natürlich durch den Duc de Morny und seine illustren Freunde, fand am 14. und 15. August 1864 mit einem Doppelrenntag statt. Auf dem Programm standen insgesamt sechs Galopp-, Trab- und Hindernisrennen. Im darauffolgenden Jahr, der Duc war überraschend verstorben, wurde zum ersten Mal der „Prix Morny“ gelaufen, ein Rennen für Zweijährige und ältere Pferde über 1000 Meter. 1866 fügte man einen dritten Renntag hinzu, an dem der „Coupe de Deauville“ ausgetragen wurde, ausgeschrieben für Dreijährige und ältere Pferde über 2400 Meter. Dieses prestigeträchtige Rennen wurde 1871 in den „Grand Prix de Deauville“ umbenannt und seitdem am letzten Sonntag im August gelaufen.

Bis heute ist die Rennbahn mehrmals umgebaut und erweitert worden. 1913 erfuhr die Tribüne einen Facelift im Stil der Architektur von Longchamp, 1994 wurde sie modernisiert und mit einem Panoramarestaurant aufgewertet. Das einer normannischen Scheune ähnelnde Waagegebäude, der „Pavillon des Balances“, stammt hingegen noch aus dem Jahr 1950.

2003 entstand nach einer Investition in Höhe von 2,3 Millionen Euro Frankreichs erste Allwetterbahn („Piste en Sable Fibre Huilé“) und seitdem werden in La Touques ganzjährig rund 50 Rennveranstaltungen durchgeführt. Damit ist sie die Rennbahn mit den meisten PMU - Veranstaltungen.

Die großen Rennen sind allesamt nach denen benannt, die sich um die Rennbahn verdient machten, meistens Geldgeber und „Vereins“-Präsidenten wie Graf Jacques Le Marois, Guy de Rothschild, Maurice de Gheest, Duc de Morny und Jean Romanet.

Das Trainingszentrum von Deauville gibt es erst seit 1983. Hier werden 300 Pferde trainiert, während der Rennwochen in den Monaten Juli und August sind es doppelt so viele. Den Trainern stehen zwei Sandbahnen (jew. 2000 Meter, eine davon mit mobilen Hindernissen) und eine 2000 Meter-Grasbahn zur Verfügung.

Zahlen und Fakten
Größe 75 Hektar, Grasbahn mit Linkskurs, Innenbahn 2200 Meter und Gerade Bahn 1600 Meter, Zielgerade: 450 Meter, Allwetterbahn: 2100 Meter, Ziekgerade 430 Meter, Zuschauer-Kapazität: 10.000, davon 2.000 auf der Tribüne, Parkplätze: 2.000.  Im Innenraum der Rennbahn gibt es drei Polo-Spielfelder, auf denen regelmäßig Turniere stattfinden.


Die Rennbahn „Deauville - Clairefontaine“
Eine Rennbahn mit normannischem Fla, rustikaler ländlicher itektur, geschmückt mit Archund tausenden von Geranien, das ist „Clairefontaine. Die einzige drei-disziplinäre Rennbahn in der Normandie hat eine recht wechselvolle Geschichte hinter sich. Am 8. August 1928 wurde sie als Flach- und Hindernisrennbahn eingeweiht. Vier Jahre später kamen Trabrennen hinzu. 1936 wurde erweitert, 1939 wegen des Zweiten Weltkriegs geschlossen. Erst 1949 fanden wieder Rennen statt: 14 Renntage, davon sechs mit PMU — und so blieb es dann bis 1995.  Die größten Rennen sind die „Grand steeple-chase de Deauville“, die „Grande course de Haies“ und der „Grand Prix de Clairefontaine“, der die Saison traditionell beschließt.
Die Renntage in Clairefontaine werden als Events veranstaltet. Man stellt ein großes Familienprogramm auf die Beine, organisiert Themenrenntage (Ökologie, Kinder, Glück) und pflegt eine enge Anbindung an Geschäfte und Vereine aus der Region.

Zahlen und Fakten
Größe: 40 Hektar (zwei Kilometer von Deauville entfernt, zwischen den Ortschaften Bénerville und Tourgéville). Eine Flachbahn (2000 Meter), eine Hürden-, eine Jagd- und eine Traberbahn. Platz für 7000 Besucher, 2000 Parkplätze, zwei Restaurants.

Die Auktionen
Der Pferdehändler Isaac Salvador Ravel organisierte am 20. August 1887 die erste Jährlingsauktion in Deauville. Der Rekordverkaufspreis im Waageraum der Rennbahn belief sich auf 7700 Francs. „Tattersall Frankreich“ machte dieser Veranstaltung einhundert Jahre Konkurrenz, bis dann (1968 bis 2006) die Gesellschaft „Agence Francaise de Vente du Pur-sang“ für die Auktion verantwortlich zeichnete. Nach deren Fusion mit Goffs France trat 2006 die auf Vollblut- und Schmuckauktionen spezialisierte Unternehmensgruppe Arqana auf den Plan.

Die Auktionshalle „Elie-de-Brignac“ in Form eines Amphitheaters wird multifunktional genutzt, als Veranstaltungsort für Seminare, als Theatersaal und kleine Wettbewerbe wie das „Championat der Minipferde“. Das gesamte Areal umfaßt sechs Stalltrakte mit 388 Boxen, einem Präsentationsring und einem Tierärztlichen Behandlungszentrum.

Die dreitägige Jährlingsauktion im August ist die wohl renommierteste Auktion von Rennpferden auf dem europäischen Festland. Käufer aus dem In- und Ausland wissen die Qualität der angeboteten Pferde zu schätzen. Schließlich werden regelmäßig zukünftige Champions bei Arqana in den Ring gebracht. Der Durchschnittskaufpreis lag 2014 bei 147.000 Euro, der beste, der jemals erzielt wurde.

Die Championatsehrung
Seit 1950 findet die feierliche Championatsehrung des französischen Rennsports im noblen Casino von Deauville statt. Hier werden (für Flach- und Hindernisdisziplin) die „Goldene Peitsche“ für den erfolgreichsten Jockey und Nachwuchsreiter, der „Goldene Steigbügel“ für den besten Trainer und das „Goldene Pferd“ für die gewinnreichsten Besitzer und Züchter verliehen.

Shura Born-Kraëff
Text Copyright: Susanne L. Born





Freitag, 23. August 2024

San Francisco: Taj Campton Place, ein kleines, feines Hotel am Union Square


Direkt am Union Square, dem Paradies der Luxusshopper gelegen, hat sich das Taj Campton Place in den letzten Jahren den hohen Ruf eines kleinen feinen Hotels erworben. Diese Kunde ist bis in ferne Lande gedrungen, denn sogar die Scheichfamilie aus Abu Dhabi, zum einwöchigen Shoppingabenteuer in San Francisco weilend, mietete sich hier ein. ieses majestätische, preisgekrönte Luxushotel verfügt über 110 Gästezimmer, darunter neun Suiten. Jedes elegante Zimmer im Taj Campton Place ist mit einem hochmodernen Soundsystem ausgestattet. Die Zimmer sind herrschaftlich und ruhig mit eleganten Bädern im Kalksteindesign sowie tiefe Badewannen. Die gemütlichen Fenstersitze sind der perfekte Platz zum Entspannen, während Sie die herrliche Aussicht auf die schöne Stadt genießen.


Dank dem mit 2- Michelin-Sternen ausgezeichneten Campton Place Restaurant wird das Speisen im Taj Campton Place zu etwas Besonderem. Die kalifornisch-indische Küche begleitet von einer Auswahl an erlesenen Weinen, ist die perfekte Adresse für Feinschmecker. Gehen Sie auf ein kulinarisches Abenteuer der besonderen Art und probieren Sie die einzigartige Küche im Taj Campton Place.

Rund-um-die-Uhr Zimmer- und Conciergeservice, Gratislimousine zum Finanzdistrikt und  kostenlose Tageszeitung nach Wahl sind selbstverständlich. Und wer keine Zeit oder Lust zum Kofferpacken hat, kann sich diese Arbeit von Hotelangestellten abnehmen lassen. Im Gegensatz zu so vielen anderen Luxushotels, wird im Campton Place auf eine sogenannte VIP-Etage verzichtet. Das Credo hier lautet: "Bei uns gibt es First-Class-Service in allen Zimmern."


Chef Srijith Gopinaths Speisekarte im Campton Place Restaurant ist eklektisch und voller angenehmer Überraschungen. Das Campton Place Restaurant hat ihm sechs Jahre in Folge einen begehrten Michelin Stern eingebracht, was im Jahre 2016 in zwei Michelin Sternen gipfelte. Kalifornisch-indische Feinheiten treffen auf Einflüsse der Gewürzstraße, um eine einzigartige Kombination von aromatischen Geschmacksrichtungen zu kreieren. Versuchen Sie das authentische, amerikanische Frühstück oder ein kontinentales Frühstück und probieren Sie Gerichte wie Maine Hummer, langsam gegartes Lamm, Pazifik Lachs. Der elegante Speisesaal und der außergewöhnliche Service in diesem preisgekrönten Feinschmecker-Restaurant intensivierendes Erlebnis noch.



Campton Place, 340 Stockton Street, San Francisco, CA 94108, Tel.: 001/415-781-5555.

Alle Fotos Copyright Taj Campton

Taj Campton Place

Mittwoch, 31. Juli 2024

Bretagne: Glaz, eine ganz eigene Farbe

 

 

Wussten Sie, dass es in der bretonischen Sprache eine eigene Farbe für die Bretagne gibt? „Glaz“ ist das Wort für diesen Moment, wenn Ozean, Gischt, Himmel und Wolken sich zu schier unendlicher Weite vereinen. Es ist diese ganz besondere Mischung aus tausenden Blau-, Grau-, Grün- und Weißtönen, die im Sonnenlicht, das scheinbar aus allen Richtungen kommt, schimmern. Glaz hat viele Nuancen, aber wenn Sie es sehen, werden Sie es erkennen. Die besten Momente, um in das Glaz der Bretagne einzutauchen, sind der Herbst und der Winter am Meer.

Beobachten Sie, wie die Atlantikstürme gegen die 52 Leuchttürme der Bretagne peitschen und wärmen Sie sich anschließen in einem der Spa-Hotels an der Küste oder auf den Inseln auf. Der Herbst ist die schönste Zeit des Jahres, um beim Wingfoilen und Strandkiten eins zu werden mit dem Wind, um den bretonischen Legenden in bunten Herbstwäldern zu lauschen und um die Inseln in ihrer eigenen Idylle zur erkunden.


Weitere Informationen:
Atout France – Französische Zentrale für Tourismus 

Postfach 100128 D - 60001 Frankfurt am Main
info.de@atout-france.fr
www.france.fr
Instagram: @francefr


Dienstag, 2. Juli 2024

Florida: Auf Hemingways literarischen Spuren in Key West

Hemingway Home (c) Laurence N…h Florida Keys News Bureau

Pulitzerpreisträger Ernest Hemingway steht sinnbildlich für die amerikanische Literatur und verfasste in Key West seine Klassiker „Wem die Stunde schlägt“ und den Roman „Haben und Nichthaben“, welcher sogar auf der Insel spielt. Noch heute kann sein Haus in der Whitehead Street, das heutige Hemingway Home & Museum, mit Schreibstube, Swimmingpool und vielen persönlichen Erinnerungsstücken besichtigt werden.

Der Autor selbst lebte bis Dezember 1939 in diesem Anwesen. Andere „Lieblingsorte“ des Erzählers, wie die einstige Boxkampf-Arena im Viertel Bahama Village, sind Besuchern zugänglich – auch wenn man heute statt einer Sportstätte das populäre Blue Heaven Restaurant antrifft – ein absolutes „Must Taste“ für Fans von Egg Benedict und „Blueberry Pancakes“. Nach dem Essen können Hemingway Fans einen Abstecher in seine Lieblingsbar „Sloppy Joe’s“ auf der Duval Street einlegen.

Ein Highlight, für alle die vom Autor einfach nicht genug bekommen können, sind die jährlich stattfindenden Hemingway Days. An mehreren Tagen rund um den 20. Juli bevölkern Doppelgänger des Literaten mit weißem Rauschebart und dickem Strickpulli die Stadt. Was nicht fehlen darf: Der „Hemingway Look-Alike Contest“ in Sloppy Joe’s Bar. 

Weitere Informationen: https://www.visitflorida.com/de/

Mittwoch, 12. Juni 2024

USA: Fünf Romane laden zu einer „Lesereise“ ein

Seit 1996 findet in Deutschland jährlich der von der UNESCO ins Leben gerufene „Welttag des Buches“ statt. Dieser soll nicht nur der vielfältigen Literaturgeschichte die- ser Welt Tribut zollen, sondern auch die Menschen zum Lesen anregen. Auch Visit The USA nimmt den Welttag des Buches zum Anlass, Leser*innen mit fünf zeitgenössischen Werken und Klassikern der amerikanischen Literatur auf eine literarische Reise durch die Vereinigten Staaten zu schicken. Die Orte, an denen die Bücher spielen, sind so vielfältig wie die USA selbst – sei es die einsame Idylle Alaskas, ein Spukhotel in den Rocky Mountains, die geschichtsträchtigen Südstaaten, die endlose Weite der Westküste und ihrer Nationalparks oder das schillernde New York. Die fünf ausgewählten Romane treffen dabei die unterschiedlichsten Lesegeschmäcker. Visit the USA stellt sie vor.

1. Into the Wild (In die Wildness) von Jon Krakauer, Alaska
In Jon Krakauers 1996 erschienenem Roman „Into the Wild“ folgt ein junger Mann dem Ruf der Wildnis Alaskas und entsagt damit dem Wohlstand seiner Familie. Der biografische Bericht über die Reise des Christopher Johnson McCandless erörtert nicht nur den Reiz der unberührten Natur des nördlichsten Bundesstaats mit seinem „sich endlos verändernden Horizont“. Er setzt sich auch mit der Verlockung eines Lebens fernab der Zivilisation und damit einhergehender Schwierigkeiten auseinander. Reisende können auf Christophers Spuren entlang des Stampede Trail im Denali Nationalpark selbst die beeindruckende und ungezähmte Wildnis Alaskas erleben und etwas vom Duft der Freiheit einatmen. https://www.visittheusa.de/state/alaska


2. To Kill A Mockingbird (Wer die Nachtigall stört) von Harper Lee, Alabama  
Harper Lees „To Kill A Mockingbird“ handelt vom Heranwachsen eines jungen Mädchens in Alabama und von Tom Robinson, einem afroamerikanischen Einwohner der Stadt, der wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, vor Gericht steht. Der Roman, der während der aufwühlenden Zeiten der Bürgerrechtsbewegung erschien, wird auch gegenwärtig noch für seine Entschleierung der von Vorurteilen be- hafteten Südstaatengesellschaft gefeiert. Der Civil Rights Trail in Alabama als lebendiges Museum erlaubt es Touristen heute, sich mit einigen wichtigen Meilensteinen der US-Geschichte auseinanderzusetzen. In Monroeville, dem Heimatort von Harper Lee, der ihrem Roman auch als Inspirationsgrundlage diente, können Interessierte im Old County Courthouse außerdem eine Ausstellung zum Leben der Autorin besuchen.
https://www.visittheusa.de/state/alabama 

 
3. The Shining (Shining) von Stephen King, Colorado  „The Shining“ folgt dem Protagonisten Jack Torrance, der in der Idylle der Rocky Mountains im abgelegenen Overlook Hotel eine neue Stelle als Hausmeister für die Nebensaison antritt. Inmitten eines Schnee- sturms beginnt jedoch plötzlich der Albtraum für Torrance und seine Familie. Autor Stephen King wurde zu seinem weltberühmten Schauerroman durch einen Aufenthalt im Stanley Hotel in Colorado inspiriert. Dieses machte sich nach Veröffentlichung des Buches den neugewonnenen Ruf als Spukhotel zunutze und bietet Gästen heute verschiedene „Geisterzimmer“ und sogar eine Stephen King Suite für ein besonders intensives Shining-Erlebnis an.

https://www.visittheusa.de/state/colorado

4. Wild: From Lost to Found on the Pacific Crest Trail (Der große Trip) von Cheryl Strayed, California, Oregon und Washington
 Nach mehreren Schicksalsschlägen trifft Cheryl Strayed im Alter von 26 Jahren die impulsive Entscheidung, den mehr als viertausend Kilometer langen Pacific Crest Trail zu erwandern. Von der Mojave-Wüste an der Grenze Mexikos durch Kalifornien und Oregon bis hoch in den Norden nach Washington State dokumentiert sie in ihrer 2012 veröffentlichten Biografie jeden ihrer Schritte. Der Trail zählt zu den längsten und anspruchsvollsten, aber auch landschaftlich beeindruckendsten Fernwanderwegen der USA und zieht jedes Jahr Wanderbegeisterte aus aller Welt an. Wer keine sechs Monate aufbringen möchte, um den gesamten Weg zu bestreiten, kann überall entlang der Westküste auch nur einzelne Etappen erkunden. Besonders empfehlenswert und eindrucksvoll sind dabei die Trails im Lassen Volcanic Nationalpark, Yosemite Nationalpark und am Lake Tahoe.

https://www.visittheusa.de/state/kalifornien

5. Breakfast at Tiffany’s (Frühstück bei Tiffany) von Truman Capote, New York
„Breakfast at Tiffany's“ von Truman Capote spielt im New York der 1940er Jahre und handelt von Holly Golightly, einem Mädchen vom Land, das zur Ikone der New Yorker Café-Gesellschaft wir, und von ihrem schillernden Leben in der Stadt, die niemals schläft. Für das ultimative New York Erlebnis können Reisende ein Frühstück und Martinis in Tiffanys Flagshipstore auf der Fifth Avenue, dem Blue Box Cafe, genießen, bevor sie durch den Central Park schlendern, Hollys Viertel in Manhattans Upper East Side erkunden und den Abend im PJ Clarke's am Lincoln Square ausklingen lassen. https://www.visittheusa.de/destination/new-york-city
 

 

Weitere Informationen zu den USA unter www.visittheusa.de

Alle Fotos Copyright VisitTheUSA.de






Donnerstag, 30. Mai 2024

Amsterdam: "Kitsch as Kitsch can"


Die Amsterdamer mögen es ja "gezellig" und wer es ihnen gleichtun möchte, macht sich für ein paar unterhaltsame Tage (und Nächte) auf in die Grachtenstadt. Die Stimmung ist nicht nur wegen der Coffee-Shops mit legalem Marihuana-Verkauf gelassen-locker. Wegen der vielen einzigartigen und ungewöhnlichen Läden ist Amsterdam ein attraktives Shopping˝-Ziel. Wer eine irre Deckenlampe aus den 50er Jahren sucht, sollte zum Looiersmarkt gehen, wo 50 Händlerinnen und Händler vertreten sind. Hier gibt es außerdem Omi's Serviettenringe mit Alpenveilchenmotiv und Opa's Feuerzeuge aus Bakelit. Kleine Beistelltische im Bauhaus-Stil bekommt man am besten bei "ANNO" in der Westerstraat. Die Preise sind erstaunlich günstig und zudem noch verhandelbar.

Wer etwas total Verrücktes als Mitbringsel für die Freundin oder für die eigene Wohnungseinrichtung sucht, macht sich auf in die Prinsenstraat. Bei "Santa Jet" gibt es mexikanische Kunst, 'kitsch as kitsch can'. Vor allem die handgeschmiedeten Spiegel und das bunte Kunsthandwerk mit Motiven aus der spirituellen Geisterwelt haben es der esoterisch angehauchten Kundsc∏haft angetan. Ein ganzer Laden voller Spielzeug für Jung und Alt ist "Mechanisch Speelgoed" in der Westerstraat. Der aufziehbare Mini-Roboter für's Wohnzimmer (sei's nur um die Katze zu unterhalten) ist nur eines der 2300 Artikel, die Joke van der Velde und Nicoliene Schaap auf wenigen Quadratmetern Ladenfläche zur Schau stellen.

Ideal zum Shoppen und Bummeln sind die "9 Straatjes", neun kleine Gassen, die die großen Grachten verbinden. Der holländische Lyriker Joost van den Vondel meinte, dass die gesamte Welt um Amsterdam herumgebaut wurde. Die neun kleinen Strassen zeigen das besonders gut. Hier schlug das Herz der Handels und der Kultur und die Strassennamen erinnern an die mittelal∂terlichen Zünfte. Heute sind hier Antikläden, Boutiquen und Restaurants zu finden.

Modefreaks kommen für ausgefallene Second-Hand-Klamotten in diese Gegend: Bei "Exota" in der Hartenstraat wird neben Gebrauchtem auch das eigene Label "King Louis/Petit Louis" verkauft — schrilles Accessoire könnte eine pinkfarbene Armbanduhr Marke "Jellywatch" sein. Trendy T-Shirts hat "de nieuwe kleren v. d. keizer" (Des Kaisers neue Kleider) in der Runstraat. Die ausgefallenen Shirts kaufen Steven van der Hilst und Eimert Vermeulen in Frankreich, England und den USA ein. Allein das Anprobieren macht mächtig Laune.

Models schauen immer mal wieder bei "Petticoat" an der Lindengracht vorbei. Im AngebÇot sind ausgesuchte Einzelstücke aus den 60ern und 70ern. Hier finden sie garantiert etwas Bequemes für die Freizeit. Außerdem gibt es Sleeve Sweaters mit Paul-McCartney-Schriftzug drauf — genau das richtige fürs Abtauchen in die abendliche Szene. Abgesehen davon werden hier Übergardinen aus Velours oder Brokat verkauft, die in London mindestens das Doppelte kosten. Copyright: Susanne L. Born

Mittwoch, 8. Mai 2024

RACE INTO MAY: Waldadler triumphiert im Altano-Rennen

Auf der Hauptstadtrennbahn Berlin-Hoppegarten fand der zweite Saisonrenntag statt. 7.200 Besucher genossen packende Rennen und das Rahmenprogramm mit verbraucherfreundlichen Food-Angeboten und attraktiven Angeboten für die Kids.
 
Im rennsportlichen Highlight, dem Altano-Rennen, ging es über weite 2.800 Meter. Sieger in diesem mit 25.000 Euro dotierten Listenrennen wurde der Mitfavorit Waldadler, der von Pavel Vovcenko in Bremen trainiert wird. Im Sattel saß Sibylle Vogt, die mit ihrem Schützling in der Zielgeraden zum Angriff schritt und zu einem lockeren Erfolg vor den Stuten Nastaria und Crystal Estrella kam. „Ich hatte ein perfektes Rennen,“ so Vogt, „besser ging es nicht.“ Sieger und Platzierte dürften sich am nächsten Renntag in Berlin-Hoppegarten, dem 19. Mai, im Comer Group International 53. Oleander-Rennen, zur Revanche treffen.
 
Zweites Hauptereignis war ein Ausgleich I und somit die Bundesliga des Galopprennsports. Im Logierhaus-Ausgleich über 2200 Meter siegte mit viel Speed der lange im Hinterfeld galoppierende Dolomit aus dem Stall von Peter Schiergen mit Senan Macremond im Sattel.
 
Erhöhte Aufmerksamkeit bekamen auch die Sieger in den beiden Rennen für Dreijährige, weil sie Kandidaten für große Aufgaben sind. Den einleitenden Preis von Münchehofe gewann nach einem spannenden Endkampf Hope and Believe aus dem Stall von Andreas Wöhler mit Eduardo Pedroza im Sattel gegen Rabastero. Die Stute ist eine Kandidatin für das Stutenderby Henkel-Preis der Diana. Ausschließlich Ladies liefen im Preis von Bollensdorf, alle zum ersten Mal. Es gewann nach einem wiederum engen Finale die ebenfalls von Andreas Wöhler vorbereitete Duras, die, wie das Zielfoto bewies, ihre Gegnerin Fang Mich sprichwörtlich abgefangen hatte. Auch sie wurde von Eduardo Pedroza geritten und besitzt eine Diana-Nennung.
 
Für eine der größten Überraschungen bei dieser Veranstaltung sorgte der von Marko Megsner in Neuenhagen trainierte Edinburgh Rock im 3. Rennen des Tages. Es schloss sich unmittelbar der nächste Heimsieg durch den von Roland Dzubasz trainierten Velato mit dem talentierten Konstantin Philip an Bord an. Velato läuft in den Farben des GaloppClub Hoppegarten e.V..

Die nächste Veranstaltung auf der Hauptstadtrennbahn ist wie bereits angemerkt am 19. Mai, das ist Pfingstsonntag. Es handelt sich um den Irish Raceday mit dem Comer Group International 53. Oleander-Rennen als sportliches Highlight.


BU: Sibylle Vogt siegt auf dem hübschen Fuchswallach Waldadler (Trainer: Pavel Vovcenko) im Altano-Rennen. Next Stop: Das Oleander-Rennen am 19. Mai

Fotos Copyright galoppfoto.de


Mittwoch, 28. Februar 2024

NEW: The book about Shura Born-Kraëff

The life of the artist Shura Born-Kraëff, who died on June 12, 2019, was so extraordinary that it simply needed to be written down and told. Our goal here is to emphasize the unique circumstances, the influences of languages, cultures, literature, music and arts that helped shape Shura into such an extraordinary woman and artist. 

It is difficult to condense Shura’s fascination for the absurd, her pursuit of justice, her unconditional love for women and animals and her endless curiosity into only 100 pages. Still, while combing through more than 30,000 photos, photographed paintings and scanned sketches and drawings, we were able to recall some of our forgotten moments with her. 

We have also examined old documents, postcards and letters that have been translated from Dutch to German or from Russian to English, which all add depth and scope to Shura’s incredible history. 

Let’s take you on a journey where you will discover a critical, sophisticated woman who brought out the best in herself despite facing many disappointments and obstacles as she struggled to be recognized as an accomplished artist. (Susanne L. Born, Berlin and Maria Elena Cuartas y de Marchena, Amsterdam)

Contributing writers (in alphabetical order): Dagmar Bielstein, Susanne L. Born, Maria Elena Cuartas y de Marchena, Eberhard Czech, Mara Dominioni, Astrid Eickhoff, Gela Straube, Julia Kokke, Jeanne-Marie Noël and Assunta Verrone.

The book is available for 19,80 Euros plus shipping at susanne@galleryno10-berlin.com

Shura's art is available at GalleryNo10 Berlin

  • Publisher : Born PR 
  • Language : English
  • Hardcover : 100 pages
  • Photos: 262 
  • ISBN-10 : 3000672621
  • ISBN-13 : 978-3000672620

 


Mittwoch, 10. Januar 2024

London: Keineswegs "very british"


Es gibt viele Gründe, sich die Londoner "neighbourhoods" genauer anzusehen. Die sind farbig, laut und keineswegs "very british". Dort, in den "hoods", haben sich Einwanderer und illegale Armutsflüchtlinge aus den Ländern des zerbröckelnden Empire ein neues Zuhause eingerichtet haben: Inder, Bangladeschi, Chinesen, Jamaikaner und orthodoxe Juden gehören dazu — zunehmend auch Angehörige aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks, aus Südamerika und aus der Europäischen Union.   Ω
Im Südosten der Stadt kann eine beliebige Fahrt von Indien nach Jamaika, weiter über Jerusalem nach Bangladesch gehen. Auf den Märkten gibt’s Händler, Hausfrauen, Musik, Gerüche, leckere Snacks, unbekannte Obst- und Gemüsesorten und Gewürze aus aller Welt. Die Schwarzen aus Jamaika, Kenia, Tansania und von den britischen Jungferninseln haben den Stadtteil Brixton bereits in den 60er Jahren zu einem Zentrum der politischen Bewegung gemacht. tKulturelle Einrichtungen etablierten sich, im Laufe der Zeit kamen Restaurants, Cafés und Bars hinzu. Im “Ritzy”, einem wunderschönen Kino im Art-Deco-Stil, werden Filme von indischen und karibischen Regisseuren gezeigt. Sie handeln von Jugendlichen der zweiten Einwanderergeneration, die sich zwischen den Kulturen verlieren und ihre Identität zu formulieren versuchen.  î
Das heutige Bangla-Town, besser gesagt die Wohnviertel Spitalfields und Whitechapel, war einst das jüdische Getto Londons. Anzeichen einstigen jüdischen Lebens sind nur noch fragmentarisch sichtbar. Ein archaisch anmutendes Ladenschild weist auf “Juwelier F. Holt” hin. Und eine andere kaum lesbare Aufschrift, indiziert die gesamte “Familie Katz” als offensichtlich stolze Besitzerin des “Kosher Deli”.∆ In den Snackshops der unscheinbar wirkenden Nebenstrassen sitzen strenggläubige Muslime mit ihren verschleierten Frauen  —  mit Händen leckere Döner-Curries und vegetarische Gemüsegerichte essend. *Ein Besuch ist empfohlen: Spätestens beim Verlassen gibt es als Sympathiebeweis das breiteste Lächeln, das man sich nur vorstellen kann. Was ist dagegen schon die aufgesetzte Freundlichkeit der Girlie-Bedienung bei Starbucks?
Im Stadtviertel Golders Green eilen Männer mit “Yarmulkes”, den Käppchen, mit starr auf den Asphalt gesenkten Blick die Strasse hinunter. Aus dem Feinkostladen kommt der Geruch von frisch gebackenen, knusprigen Kartoffelpfannkuchen. Kleine Mädchen tragen spitzenbesetzte, bodenlange Kleider und stehen beim Bagelshop Schlange. îAm Wochenende kommen junge Juden aus ganz London her. So begeistert sich der “YY”, der “Yiddishe Yuppie”, für die schick eingerichteten und unangemessen teuren Coffee- und Bagelshops, Thailokale, italienische und vietnamesische Restaurants. Zum Dessert eilen strenggläubige Juden guten Gewissens zu Baskin Robbins: Die amerikanische Eiskremekette steht hier unter “Kosher Supervision”. Copyright: Susanne L. Born

Freitag, 15. Dezember 2023

Ein Jockey packt aus: „Mein Ritt durchs Leben“ von Lutz Mäder

Lutz Mäder bei der Übergabe des Buches Foto: offiziell

Über Langeweile braucht sich im Pferdesport kaum jemand zu beklagen. Doch nur die wenigsten haben so viele schwerwiegende Erlebnisse hinter sich wie
 Lutz Mäder. Der Jockey von Nebos, eines der besten deutschen Galopper aller Zeiten, hat nicht nur die Sonnenseite des Jockeylebens, mit 1625 Erfolgen, Derbysieg und drei Championaten, kennengelernt. Er hat mehrmals auch die volle Wucht und Härte des Schicksals zu spüren bekommen. Über die kaum glaublichen Details seiner Flucht aus der DDR nach Jugoslawien, die tückische Auslieferung an die Stasi und die anschließende Haft hat er früher nur selten gesprochen. Jetzt aber packt Mäder aus. „Ich hatte das Bedürfnis, Dinge aufzuschreiben, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen oder sollten,“ sagt Mäder. „Nachdem mich dies 20 Jahre lang immer wieder aufs Neue beschäftigt hat, ist mit Hilfe meines langjährigen Freundes Peter Brauer nun das Buch mit meinen Erinnerungen entstanden.“ 

Auf 220 Seiten erzählt Mäder in „Mein Ritt durchs Leben“ detailreich und unter Nennung fast aller wesentlichen Namen. Das Besondere an diesem Buch: Es ist bei weitem kein reines Rennsportbuch. Hochinteressant und faszinierend sind gerade die historischen und politischen Verzahnungen des Geschehens. Mäder analysiert den Rennsport der DDR und ordnet ihn das Zeitgeschehen ein. So dürften vielen Lesern Zusammenhänge klarwerden, die sie so niemals vermutet hätten. Jüngere Leser erfahren Dinge weit jenseits ihrer Vorstellungskraft. 

Der missglückte Anlauf mit Nebos auf den Prix de l`Arc de Triomphe wird in Mäders Buch ebensowenig ausgespart wie „die Wahrheit über die rote Braut vom Landhaus Scherrer“. Vor allem offenbaren sich dem Leser viele Interna des Galoppsports, wie sie bisher nie öffentlich beschrieben wurden. Vieles davon ist ausgesprochen amüsant. 

Lutz Mäder unter Mitarbeit von Peter Brauer: Mein Ritt durchs Leben, 220 Seiten, Hardcover, erschienen im DSV Deutscher Sportverlag, 19,80 Euro. Zu beziehen unter www.galopponline.de/maeder oder www.godolphinbooks.de. ISBN 978-3-937630-16-8.

Sonntag, 10. Dezember 2023

PLACE DU CARROUSEL wurde für den Rekordpreis von 4,025 Millionen € verkauft

PLACE DU CARROUSEL (lot 184) © ZuzannaLupa
 

Die letzte Auktion des Jahres in Deauville, die ARQANA Vente d'Élevage, bot eine außergewöhnliche Auswahl an Stuten, Mutterstuten und Fohlen. Von den 224 Lots, die unter den Hammer kamen, wechselten 71 % für einen Durchschnittspreis von 227.248 € den Besitzer, was einem Rückgang von sieben Punkten gegenüber 2022 entspricht. Der Tagesumsatz belief sich auf 37.587.000 € und war damit der zweitbeste Umsatz in der Geschichte der Auktion. 

Volles Haus, — als die Gewinnerin des Prix de L'Opéra (Gr.1), PLACE DU CARROUSEL,  in den Ring ging. Die im Besitz von Al Shaqab Racing und Ballylinch Stud stehende Stute, die als Jährling beim Deauville Select Yearling Sale von Nicolas de Watrigant (Mandore International Agency) gekauft wurde, hatte den Prix Cléopatre (Gr. III) gewonnen und war Zweite im Prix-Saint Alary (Gr. I) geworden, bevor sie im vergangenen Jahr im Prix de l'Opéra Longines (Gr.1) triumphierte und die Gruppe-I-Sieger NASHWA und ABOVE THE CURVE schlug. Der Hammer fiel schließlich bei 4,025 Millionen Euro nach einem Online-Gebot von Portofino Bloodstock, trotz der entschlossenen Bemühungen des Coolmore-Teams.


Mittwoch, 25. Oktober 2023

Tag der Entscheidungen beim großen Saisonfinale

 

Ein echtes Wetträtsel kündigt sich dabei beim Tageshöhepunkt der Kölner Acht Rennen-Karte an. Nicht weniger als 12 Pferde sorgen hier im höchsten Handicap des Tages über 1.400 Meter (Echte Schönheit - Echte Werte Diamond Group - Rennen, 14:05 Uhr) für jede Menge Spannung. Hier melden drei Pferde aus den Kölner Ställen erste Chancen an. Trainer Peter Schiergen hat mit Nerion (Foto: marcruehl.com), der unter René Piechulek antritt, einen veritablen Siegkandidaten am Ablauf. Der Areion-Sohn konnte sich zuletzt nach zwei Saisonsiegen im höchsten Ausgleich zwar noch nicht etablieren, dürfte aber mit der starken Stallform im Rücken ein Wort um den Sieg mitsprechen. 
Das gilt auch für Mister Applebee aus dem Quartier von Henk Grewe. Der Wallach nimmt zudem 5 Kilogramm Gewichtserlaubnis seines Nachwuchsreiters Senan Macredmond in Anspruch. Die Kölner Trainer Peter Schiergen und Henk Grewe kämpfen darüber hinaus auch um das deutsche Trainerchampionat, bei dem es aktuell 43:43 Saisonsiegen steht. Mehr Spannung geht also nicht. Als Außenseiter tritt Martin Seidl mit Keano an, der einen weiteren großen Kölner Stall vertritt. Andreas Suborics heißt sein Trainer.

Der Renntag beginnt um 11:30 Uhr, Start 1. Rennen um 12:00 Uhr



 Maui: Mit Kahulu De Santos frischer Wind im Kulturzentrum ʻImipoʻokela

Das Kā‘anapali Beach Hotel am Pazifikstrand im Nordwesten der Insel Maui trägt nicht ohne Grund den Namen „Hawaiʻi’s Most Hawaiian Hotel“. ...